Am vergangenen Sonntag konnte der TSV Langenau im 14. Anlauf zum ersten Mal sein eigenes Freizeitturnier gewinnen. Verstärkt durch ehemalige Aktive und das Hinauswachsen aller Akteure über ihre Leistungsgrenzen ermöglichten diese mittlere Sensation. Beispielsweise erkämpfte Bernhard Gans zwei nahezu unmögliche Bälle und brachte damit den bereits jubelnden Gegner zur Verzweiflung. 

Zum Turnierverlauf: Die Vorrundengruppe wurde souverän gewonnen, der Grundstein dazu wurde bereits im ersten Spiel gegen den Turniersieger von 1998, den TSV Herbrechtingen, gelegt. Lediglich im letzten Spiel der Vorrunde hatte die Langenauer einen kleinen Durchhänger, was angesichts von knapp 28 Grad in der Pfleghofhalle auch nicht verwunderlich war. 
Im Überkreuzvergleich der Ersten und Zweiten konnten die unbequemen Urspringer mit Glück und Können knapp in Schach gehalten werden, ein Satz endete Unentschieden, der andere wurde mit einem Punkt gewonnen. 
Damit spielten die Langenauer um Platz 1-3 und rechneten sich eigentlich keine großen Chancen mehr aus, zu stark schienen die Gegner Hau nei Pfuhl und Titelverteidiger Energie Kurzschluß. Doch schon das erste Spiel der Endrunde gegen Hau nei Pfuhl zeigte, dass an diesem Tag mehr möglich ist, nach wechselvollem Verlauf endete es unentschieden. Als darauf dann Energie Kurzschluß die Pfuhler deutlich besiegte, gab es ein echtes Endspiel. Und hier wuchsen die Langenauer über sich hinaus, angefeuert von ihren begeisterten Fans spielten sie die Stadtwerker aus Ulm nahezu an die Wand. Diese mussten dann am Ende neidlos eingestehen, dass die Langenauer an diesem Tag einfach die bessere Mannschaft waren. 
Damit konnte Thomas Martin bei der Siegerehrung den Wanderpokal des Langenauer Freizeiturniers in Person von Walter Semle erstmals an einen Langenauer übergeben.